Für den Zweckverband „Chemnitztalradweg“ stellt es ein wichtiges Ziel dar, sich auch im Zuge von touristischen
Vermarktungsaktivitäten für ein gepflegtes Erscheinungsbild des Radwegs im Zuständigkeitsbereich zwischen Auerswalde und
Göritzhain einzusetzen. Dafür hat der Zweckverband im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung ein Unternehmen aus
Mittweida gefunden, welches den Radweg in Hinblick auf Grasmahd (Mulchen), Kehren (Laub und Geröll), Baumbeschnitt
(Totholz, Baumkronen, Lichtraumprofil) sowie allgemeine Reiningungsarbeiten, wie etwa von Regenwasserkanälen und
Durchlässen, bewirtschaften soll.
Dazu hat bereits eine Begehung des Radwegs stattgefunden, in der ein gemeinsames Verständnis für die Gegebenheiten vor Ort
und den Umfang vorzunehmender Bewirtschaftungsmaßnahmen hergestellt werden konnte. Die rahmenvertragliche
Zusammenarbeit soll ab 01. November 2021 beginnen und zunächst bis 2024 vertraglich gebunden werden.
Der planmäßige Launch der neuen Website des Zweckverbandes „Chemnitztalradweg“ ist erfolgt. Unter
www.chemnitztalradweg.de können nun in einem modernen Layout die bereitgestellten Informationen durchstöbert und auch
für die Planung von Ausflügen auf dem Chemnitztalradweg sowie in die umliegende Region genutzt werden.
Auf einer Unterseite präsentiert sich der Zweckverband mit aktuellen Neuigkeiten und Pressemitteilungen sowie den
Einladungen und Beschlüssen der Verbandsversammlungen. Weiterhin gibt es auch eine Zeittafel, in der sich interessierten
Leserinnen und Lesern ein umfassender Überblick über bedeutsame Ereignisse entlang der eheamligen Bahntrasse von 1880 bis
zum heutigen Zeitpunkt erschließt. Innerhalb des Verbandsgebiets wird der Chemnitztalradweg mittels einiger Impressionen
verbildlicht und auch etwas detailreicher vorgestellt.
Zwischen Diethensdorf und Göritzhain befindet sich der Radweg zwar noch in Planung, kann aber bereits schon abseits des
zukünftigen Streckenverlaufs auf der Chemnitztalstraße durchfahren werden. Damit der Ausbau des Radwegs insbesondere auf
dem Abschnitt zwischen Stein und Göritzhain vorangetrieben wird, waren Verteter des Zweckverbandes „Chemnitztalradweg“
bei der Unteren Naturschutzbehörde in Freiberg zu Gast. Dort wurde der geplante Eingriff in das Flora- und Fauna Habitat
„Chemnitztal“ genauer beleuchtet und erforderliche Ausgleichsmaßnahmen zum Schutz der vorherrschenden Arten
besprochen.
Zentrale Schwerpunkte stellten Zauneidechsen und Fledermäuse dar. Deren beeinträchtiger Lebensraum soll unter anderem
durch die Analyse des Altbaumbestandes ermittelt werden. Es gilt herauszufinden, welche Baumstämme und Äste durch die
Fledermäuse bewohnt werden und durch den Weiterbau als auch die spätere Verkehrssicherungspflicht (Baumbeschnitt)
tangiert werden könnten. Der quantifizierte Lebensraum wird dann beispielsweise in Bezug auf die Mopsfledermaus durch
Nistkästen ersetzt.
Taura, den 29. September 2021