Wechsel im Projektmanagement am Chemnitztalradweg: Neues Gesicht ab September

Der Chemnitztalradweg, das Verbindungsstück zwischen der Stadt Chemnitz und ihrem Umland, wird ab September eine Veränderung im zugehörigen Projektmanagement des gleichnamigen Zweckverbands erleben. Benjamin Schreiter, der dieses drei Jahre lang erfolgreich geleitet hat, übergibt die Verantwortung an Felicitas Heine um neue berufliche Herausforderungen anzunehmen. „Ich danke dem Zweckverband sehr, dass ich mich an einem besonders spannenden Projekt in meiner Heimatregion beteiligen durfte. Der Radweg ist zu einer Herzensangelegenheit geworden, deren weitere Entwicklung ich auch aus der Ferne mit großem Interesse aktiv verfolgen werde“, spricht Benjamin Schreiter über das Projekt.

Während seiner Zeit als Projektmanager hat er dazu beigetragen, den Radweg als beliebten Anlaufpunkt für Einheimische und Besucher gleichermaßen weiterzuentwickeln. Er begleitete die Erstellung wichtiger Vermarktungsinstrumente wie Logo und Corporate Design, welche sich beispielweise in der Radwanderkarte, auf der Internetseite und bei der neuen Beschilderung am Radweg wiederfinden. Im Rahmen eines Arbeitskreises wurden unterschiedlichste Akteure zur gemeinsamen Gestaltung eingeladen – zuletzt im Rahmen des Mikroprojekts „ChemnitztalKULTOUR“, das sich dem Storytelling entlang und abseits der Strecke widmet und in Kooperation mit dem Claußnitzer Heimatverein ins Leben gerufen wurde. 

„Wir danken Benjamin Schreiter herzlich für seinen engagierten Einsatz und seine wertvollen Beiträge zur Entwicklung des Chemnitztalradwegs“, resümiert der Verbandsvorsitzende Robert Haslinger. „Seine Arbeit hat dazu beigetragen, den Radweg als bedeutsames Element der regionalen Fahrradinfrastruktur herauszustellen.“

Ab September wird Felicitas Heine das Ruder übernehmen und mit ihrer Erfahrung im Bereich Medien und Kommunikation neue Impulse einbringen. Sie wird das laufende Projektmanagement vorerst bis Ende August 2024 betreuen und sich bis dahin den gesteckten Zielvorgaben annehmen. Dazu zählen insbesondere die bauliche Fortführung des Chemnitztalradweges sowie die Themen Besucherlenkung und Informationsangebote.

 

Taura, den 01. September 2023

 

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Zweckverband „Chemnitztalradweg“ unterwegs im Flöhatal

Wenn der Zweckverband zusammenkommt, geht es normalerweise ums Informieren, Diskutieren und Entscheiden. Am sommerlich milden Samstagmorgen des 10. Juni 2023 sollte jedoch eben diese Routine für einen Tag etwas in den Hintergrund rücken. Schon vor der fast vergessenen Corona-Pandemie bestand bereits der Wunsch, einen gemeinsamen Ausflug zu unternehmen – zu Ehren des langjährigen Engagements des Altverbandsvorsitzenden und Initiators der ersten Stunde, Günter Hermsdorf. Und so begaben sich die Verbandsräte mit Kind und Kegel ins nahe gelegene Flöhatal.

 

Mit der Erzgebirgsbahn wurden die Fahrräder zunächst bequem flussaufwärts bis nach Rauenstein transportiert. Auf der Spur von Brauchtümern aus vergangenen Jahrhunderten ließ sich die Ausflugsgruppe durch die historischen Gemäuer der Burg führen und lauschte den spannenden Geschichten über die einstigen Bewohner und die bewegte Vergangenheit des Ortes. Ein kontinuierliches Lüftchen vermischte den Duft von frischen Gräsern und sonnengelben Kornfeldern und verlieh den nächsten 30 Kilometern der anschließenden Radtour eine spürbare Leichtigkeit. Im Halbschatten der angrenzenden Wiesen bot sich ein entspanntes Picknick mit allerlei mitgebrachten Leckerein an. Eine lebhafte Partie Wikingerschach am bewachsenen Ufer entwickelte schnell einen ausgeprägten Wettbewerbscharakter. In gebückter Haltung wurde im Anschluss mit Taschenlampe überprüft, ob die Fuchshöhle in Grünhainichen wirklich 75 Meter lang ist. Dies ließ insbesondere die Herzen der jüngeren Teilnehmenden höher schlagen, deren Mut später in der Flöhaer Eismanufaktur mit einem süßen Genusserlebnis belohnt wurde. Mit vielen tollen Eindrücken fand der Fahrradausflug ins Flöhatal bei einem gemeinschaftlichen Abendessen seinen gemütlichen Ausklang.

Damit die benötigten Dinge auch transportiert werden konnten, stellte die neue e-motion e-Bike-Welt-Niederlassung in Hartmannsdorf (https://emotion-technologies.de/chemnitz/) freundlicherweise ein E-Lastenfahrrad zum Test zur Verfügung. Dieses wurde im Rahmen der Radtour gründlich auf seine Funktionalität geprüft und stellt für Projektmanager Benjamin Schreiter eine interessante Transportalternative dar: „Mit einem unterstützenden Akku ist das maximale Ladegewicht von 60 Kilogramm kaum zu spüren. Ein solches Rad könnte sich auch zum Transport von Equipment für zukünftige Arbeitskreise am Radweg anbieten“.

 

Positiv untersetzt wurde die Radtour außerdem vom kürzlich beschlossenen Beitritt der Gemeinde Wechselburg in den Zweckverband. Am 22. Juni 2023 wurde dessen neu gefasste Satzung im Sächsischen Amtsblatt veröffentlicht. So ist Bürgermeister Daniel Bergert jetzt offiziell einer von ingesamt sieben Verbandsräten, der die Fortentwicklung des Chemnitztalradwegs mit allen Rechten und Pflichten aktiv begleiten wird. 

 

Taura, den 30. Juni 2023

 

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Gezielt vom Weg abkommen oder Kurs halten – die neue Radwanderkarte macht’s möglich…

Der Chemnitztalradweg erfreut sich bei zunehmend steigenden Temperaturen an immer größerer Beliebtheit. Nun wird die Erkundung dieser vielfältigen Strecke auch über das Zweckverbandsgebiet hinaus noch einfacher und aufregender: mit der Radwanderkarte des Chemnitztalradwegs, die auf www.chemnitztalradweg.de als E-Paper platziert ist, sowie auch zum Download bereitsteht und in den Verbandsgemeinden und in der Chemnitzer Tourist-Information bereitliegt.

Die Radwanderkarte bietet eine detaillierte Übersicht über die Schönheit und Vielfalt der Region – auch abseits der Wege. Mit der teils detaillierten Ausweisung von Attraktionen und Entdecker-Tipps wird ein Besuch des Chemnitztalradwegs zu einem kleinen Abenteuer. Malerische Landschaften, charmante Dörfer und idyllische Kleinstädte finden sich im handlichen DIN-lang-Format wieder, das in jede Fahrradtasche passt.

Planen Sie noch heute Ihre Fahrradtour entlang des Chemnitztalradwegs und entdecken Sie das Potenzial, welches sich vor den heimischen Haustüren Mittelsachsens offenbart.

 

Save the Date: Am 04. Juli 2023 wird um 18:30 Uhr im Jugend- und Gemeindezentrum Claußnitz (Am Anger 10, 09236 Claußnitz) ein weiterer Arbeitskreis stattfinden. In diesem sollen die Geschichten rund um das Chemnitztal und seiner Region thematisiert werden. Im Rahmen eines kleinen, digitalen Projektes sollen die Erzählungen dann für Besucherinnen und Besucher zugänglich gemacht werden. Der Zweckverband freut sich über zahlreiches Erscheinen und lädt jedermann sowie insbesondere die Heimatvereine und Akteure aller Anrainer zwischen Wechselburg und Chemnitz dazu ein, ihre Geschichte(n) und Ideen einzubringen. Etwaige Rückfragen können vorab bereits telefonisch sowie per E-Mail (kontakt@chemnitztalradweg.de) oder über das Kontaktformular auf www.chemnitztalradweg.de beantwortet werden.

 

Taura, den 30. Mai 2023

 

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Alle an Bord: Wechselburg tritt in den Zweckverband ein!

Anfang April wurde im feierlichen Rahmen der 48. Verbandsversammlung die Aufnahme der Gemeinde Wechselburg in den Zweckverband „Chemnitztalradweg“ beschlossen. Dazu gastierte der Zweckverband fern seiner üblichen Räumlichkeiten extra im Rathaus Wechselburg, dessen Sitzungssaal für diesen Anlass besonders schön hergerichtet wurde. Neben den Verbandsräten zeigte sich Günter Hermsdorf als ehemaliger Verbandsvorsitzender und Initiator der ersten Stunde über den langersehnten Beitritt besonders erfreut. Er übernahm den thematischen Einstieg der Sitzung und führte mit einem kleinen Redebeitrag durch die bislang erreichten Etappenziele des Zweckverbands. Für die fortan nun von sieben Verbandsräten begleitete, regionale Aufgabe zum Radwegausbau wünschte er immer gutes Gelingen. Auch sein Nachfolger Robert Haslinger, der seit 2020 den Verbandsvorsitz innehat, bedankte sich für die konstruktiven Gespräche, die dem Beitritt Wechselburgs vorausgingen. Er begrüßte im Namen des Verbandes das Engagement und das entgegenbrachte Vertrauen von Wechselburgs Bürgermeister Daniel Bergert als auch seiner Gemeinde.

Foto (v.l.): Andreas Graf, Petra Schwanitz, Johannes Voigt, Robert Haslinger, Günter Hermsdorf, Daniel Bergert, Ronny Hofmann, Andreas Heinig

 

Bei einem Stück Kuchen und einem Glas Sekt ließ sich auch der Wechselburger Bürgermeister Daniel Bergert die Gelegenheit für eine kleine Ansprache nicht entgehen. Auch er freut sich auf eine fruchtbare Zusammenarbeit, die nicht zuletzt dem Radweg, seiner Gemeinde als auch der Region einen Mehrwert verleihen soll. Als Gast konnte auch ein Vertreter der örtlichen Radwegekirche St. Otto begrüßt werden, die insbesondere für Radfahrende an der derzeitigen Umleitungsstrecke des Chemnitztalradwegs (von Göritzhain über Cossen – Göhren – Altzschillen – Wechselburg) einen besonderen Reiz darstellt. Sie ist Teil des touristischen Angebots, welches nun auch in die Informationsmedien des Zweckverbandes vollständigen Einzug erhalten soll. Dass sich in Wechselburg und seiner Umgebung Religion und Natur spürbar verbinden, wird schon jetzt in der neuen Radwanderkarte sichtbar, die in allen Verbandsgemeinden zur Mitnahme ausliegt und auch auf der Internetseite eingesehen werden kann.

Als stimmberechtigtes Verbandsmitglied ist die Gemeinde Wechselburg im Zweckverband ein gleichgestellter Entscheidungsträger und gestaltet den Radweg als essenziellen Bestandteil der regionalen Fahrradinfrastruktur und Plattform für Naherholung in der reizvollen Landschaft des Chemnitztals mit. Als Grundlage für eine Anbindung an den Mulderadweg gelingt mit dem Beitritt der letzte radverkehrliche Lückenschluss zwischen den beiden touristisch attraktiven Standorten Wechselburg und Chemnitz als Europas Kulturhauptstadt 2025.

 

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Ist das Kunst oder kann das weg?

Wer zu den vereinzelten Sonnenstrahlen des wechselhaften Märzwetters auf dem Chemnitztalradweg unterwegs war, kam auf Höhe Diethensdorf unweigerlich an den Hinterlassenschaften eines (noch) unbekannten Künstlers vorbei. Dieser nahm offensichtlich die Abgeschiedenheit der Stahlkastenbrücken zum Anlass, um die erst im letzten Jahr vom Zweckverband vorgenommene Fahrbahnmarkierung um eine zusätzliche Farbe zu erweitern. Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, ein optischer Mehrwert wird hier allerdings nicht geboten. Leider wird der Chemnitztalradweg durchgängig von dieser Form des Vandalismus heimgesucht. Dabei erstrecken sich die Schmierereien von den Sportgeräten des Fitnessrastplatzes Markersdorf über ganze Geländerläufe bis hin zum Tunnel am Naturschutzgebiet „Schusterstein“ in Auerswalde. Für deren außerplanmäßige Entfernung muss  viel Zeit und Geld aufgewendet werden, die an anderer Stelle sicher besser investiert wären.

Planmäßig entfernt wird dagegen der Aushilfsparkplatz zwischen den beiden Stahlkastenbrücken, die den Chemnitzfluss auf der Gemarkung Mohsdorf überspannen. Der Parkplatz wurde ursprünglich im Zuge des Streckenbaus Markersdorf-Diethensdorf für die nahegelegene Interessengemeinschaft Naherholung Markersdorf e.V. „Amselgrund“ zur temporären Nutzung errichtet. Mehr und mehr entwickelte er sich allerdings zu einem beliebten Einstiegspunkt am Chemnitztalradweg – auch über seinen geplanten Umfang hinaus. Da die Freigabe des Abschnitts 2021 erfolgte, wird nun in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde sowie dem Landesamt für Straßenbau und Verkehr der Rückbau eingeleitet. Dazu gehört ebenfalls die Ausbringung von regionalem Saatgut, um den ursprünglichen Zustand einer Wiese wieder herzustellen. Abstimmungen zum Erhalt des Parkplatzes waren nicht erfolgreich. Daher bedauert auch der Zweckverband, dass somit ein guter Haltepunkt in Radwegsnähe weichen muss. Der Zweckverband verweist auf alternative Parkmöglichkeiten, die bald auch ausgeschildert werden sollen und schon jetzt unter https://chemnitztalradweg.de/strecke/ eingesehen werden können.


Taura, den 31. März 2023

 

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Konzeptionelle Vorbereitung für zukünftige Ziele

Als sich der Zweckverband im Jahr 2007 gegründet hat, steckte er sich vielerlei Ziele, welche es im Zuge seiner Arbeit zu erfüllen galt und immer noch gilt. Dazu zählt inbesondere die Planung, Finanzierung und Umsetzung eines Radwegs von Chemnitz bis zum Muldental sowie die gezielte Vermarktung des Radwegs und von Angeboten entlang der Strecke. Das bedeutet, von Chemnitz aus über das Chemnitztal eine radverkehrliche Anbindung an den Mulderadweg herzustellen. Im Gründungsjahr konnte nur erahnt werden, welche  Herausforderungen der Umbau der ehemaligen Bahnstrecke zwischen Chemnitz und Wechselburg mit sich bringen würde. 16 Jahre später sind die im Zweckverband zusammengeschlossen Städte und Gemeinden noch immer nicht müde, aber vor allem reich an Erfahrungswerten, die sich für sie aus jedem einzelnen Entwicklungsschritt ergaben.

 

 

Die ehemalige Bahnverbindung gibt vor, wohin die Reise gehen soll: von Diethensdorf über Stein und Göritzhain nach Wechselburg. Um dies bereits gedanklich vorzubereiten und in die Entscheidungen des Zweckverbandes einfließen zu lassen, arbeitet dieser gemeinsam mit einem Chemnitzer Planungsbüro an einem Konzept zur touristischen Erschließung des Chemnitztals. Dieses Konzept exisitiert bereits für den Streckenabschnitt Wittgensdorf/Auerswalde – Diethensdorf und wird nun aktualisiert und fortgeschrieben.

 

Darin aufgeführt sind u.a. die unterschiedlichen Nutzergruppen, lokale und überregionale Wirkungen des Radwegs im Konstrukt des sächsischen Radwegnetzes SachsenNetz Rad sowie seine Potentiale, welche sich direkt am Radweg und in dessen Nähe quer durch die touristische Infrastruktur erschließen, bspw.  Sehenswertes, örtliche Besonderheiten, Gastronomie/ Unterkünfte. Mittels der Analyse können Erkenntnisse für die Ausgestaltung möglicher Knotenpunkte (bspw. in Form von Rastplatzen) gewonnen werden. Zudem wird klar, welche Informationen auf der Website des Zweckverbandes (www.chemnitztalradweg.de) eingebracht werden müssen, um einen Zugang zur erlebbaren Umgebung herzustellen. Das Konzept soll außerdem einen Ausblick in Richtung Wechselburg enthalten. Im Rahmen der Bearbeitung werden zwischen Diethensdorf und Göritzhain auch Akteure eingebunden, welche mit eigenen Ideen und Visionen an der Fortführung des Radwegs teilhaben wollen. Der Zweckverband freut sich über neue Initiativen und lädt zum Gedankenaustausch ein.

 

 

Taura, den 02. März 2023

 

 

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Baufortführung: Zweckverband zu Gast beim Landrat des Landkreises Mittelsachsen

Um das Genehmigungsverfahren für den Bau des Chemnitztalradwegs zwischen Stein und Göritzhain endlich einleiten zu können, macht der Zweckverband Druck. Dazu war er zuletzt auch beim mittelsächsischen Landrat Dirk Neubauer zu Gast, um mit diesem die umweltschutzrechtlichen Forderungen zu besprechen, welche seit 2018 von der Unteren Naturschutzbehörde an den Zweckverband gestellt werden.

Im Rahmen umweltverträglicher Bauvorhaben steht die vorherrschende Tier- und Pflanzenwelt in besonderem Fokus. Im Bauabschnitt Stein-Göritzhain geht es im Moment darum, die durch den Bau und die zukünftig erfolgende Bewirtschaftung beeinträchtigten Quartiere von Fledermäusen und Vögeln zu quantifizieren und daran Art und Anzahl erforderlicher Ersatzquartiere abzuleiten. Zur Ermittlung können unterschiedliche Methodiken Anwendung finden. Eine Möglichkeit bildet die Einzelanalyse aller Höhenbäume in einem festgelegten Abstand zur alten Bahntrasse (auf beiden Seiten), welche als Radweg hergerichtet werden soll. Dies ist durch die teils schwer zugänglichen Hanglagen nur mit Hubsteiger zu realisieren und würde einen nicht unerheblichen finanziellen sowie zeitlichen Aufwand bedeuten. Einen anderen Ansatz bildet die Potentialanalyse, bei der auf Grundlage von Schätzungen und vorhandener Daten herausgefunden wird, welche Kompensationsmaßnahmen im Eingriffsgebiet im schlimmsten Fall (Worst-Case-Szenario) zu erbringen sind.

 

Diverse Angelegenheiten bearbeitet in der Regel nebst faunistischer Erfassungen und Biotopkartierungen ein Umweltplaner aus Leipzig, der den Zweckverband „Chemnitztalradweg“ bereits schon bei drei von fünf Bauabschnitten verlässlich begleitet hat. Gemeinsam mit dem Landrat konnten die Vertreter des Zweckverbandes eine Lösung finden. Die analytischen Erkenntnisse, welche jedenfalls hervorgebracht werden müssen, bilden einen wesentlichen Bestandteil für den Landschaftspflegerischen Begleitplan. Dieser wird wiederum für das Genehmigungsverfahren des Bauabschnittes Stein-Göritzhain gebraucht.

 

 

Claußnitz, den 02. Februar 2023

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Frisch gewählter Verbandsvorsitzender vor altbekannten Herausforderungen

Mitte Oktober stellte der Zweckverband „Chemnitztalradweg“ im Rahmen seiner 44. Verbandsversammlung in Lunzenau wichtige Weichen zur Erhaltung eines funktionstüchtigen Entscheidungsgremiums. Dabei ging es vor allem um die Wiederwahl des Verbandsvorsitzenden Robert Haslingers, welche sein neues und gleichzeitig altes Amt als Bürgermeister der Gemeinde Taura erforderte. Da keine weiteren Kandidaturen und Einwände entgegenstanden, konnte der Claußnitzer Bürgermeister Andreas Heinig als stellvertretender Verbandsvorsitzender die Wiederwahl problemlos vollziehen. Nun kann Haslinger auch weiterhin für die Dauer seines Amtes als Bürgermeister sein ehrenamtliches Engagement auf die Erfüllung der Ziele des Zweckverbandes ausrichten. Als frisch gewählter Verbandsvorsitzender leitete er wenig später wie gewohnt durch die Fragestellungen und Themen der Verbandsversammlung, die zur Beratung, Diskussion oder auch zur Beschlussfassung standen.

 

Dazu wurde nochmals die Errichtung des Rastplatzes am Bahnhof in Diethensdorf thematisiert, wofür bereits in 2021 Planungsleistungen in Auftrag gegeben wurden. Das Vorhaben entspringt aus der Konzeption zur touristischen Erschließung des Chemnitztalradwegs, die auch die Errichtung von Knotenpunkten wie in Diethensdorf, gelegen im Flora-und-Fauna-Habitat „Chemnitztal“, vorsieht. Im Rahmen der Planungsarbeiten erwies sich der ausgewählte Standort inmitten des Naturschutzgebiets allerdings erneut als unüberwindbare Hürde. Den Anstoß zum Beschluss für den Stopp aller Bemühungen gaben dann die veranschlagten Kosten zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung. Für diese hätten außerplanmäßige Mittel in Höhe von knapp 15.000 Euro aufgewendet werden müssen, um die Genehmigung zur Errichtung des Rastplatzes in Diethensdorf zu bekommen. In Bezug auf die zu erwartenden Mehrkosten für die Fortführung des Radwegs ab Diethensdorf in Richtung Göritzhain versprüht das wenig Zuversicht, da die zukünftige Strecke überwiegend im Naturschutzgebiet verlaufen soll.

 

Taura, den 04. November 2022

 

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Es wird Winter – auch auf dem Chemnitztalradweg

Das Jahr 2022 neigt sich dem Ende entgegen und vermehrt halten kältere Temperaturen Einzug in die kahlen Landschaften des Chemnitztals. Viele Fahrräder wurden schon längst winterfest eingelagert und warten in den Kellern und Garagen von Stadt und Land auf ihren Einsatz in der bevorstehenden Radsaison im neuen Jahr.

Erfahrungsgemäß gibt es allerdings manch einen mutigen Radelnden, der den frostigen Witterungen zum Trotz seinen Arbeitsweg über den Chemnitztalradweg mit dem Fahrrad bestreitet. Selten warme Sonnenstrahlen ermöglichen zudem auch in der Adventszeit vereinzelt kurze Fahrradtouren durch die frischen Luftmassen parallel zum Fluss. 

 

Auch in diesem Jahr sei darauf hingewiesen, dass entlang des Chemnitztalradwegs stets mit den üblichen Begleiterscheinungen der winterlichen Jahreszeit gerechnet werden muss. Dazu zählen vor allem Eis, Schnee, Nässe und Matsch. Das restliche Laub, welches trotz der Kehrarbeiten des Zweckverbandes durch Winde vom Wegesrand auf die Fahrbahn getragen wird, schränkt die Fahrradfreundlichkeit zusätzlich ein. Besonders auf den Brücken um den Tunnel am Naturschutzgebiet Schusterstein ist die Fahrbahn zumeist vereist und glatt.

 

Im Zweckverband „Chemnitztalradweg“ herrscht ein klares Verständnis darüber, dass keine Gelder für den Winderdienst aufgebracht werden (können). Vielmehr soll weiterhin der Ausbau sowie die Bewirtschaftung im Frühling und Sommer fokussiert werden, wo das Nutzeraufkommen um ein Vielfaches höher ist.

Der Zweckverband wünscht dennoch eine unfallfreie Fahrt!

 

 

Taura, den 01. Dezember 2022

 

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Der Chemnitztalradweg – Es geht in die richtige Richtung

Der Verlauf des Chemnitztalradwegs verdeutlicht sich zunehmend durch die entsprechende Hinweisgebung am Wegesrand. Besonders im Chemnitzer Stadtgebiet, in dem bislang ein blauer Punkt auf den Radweg hinwies, kommt nun das Logo zum Einsatz, welches der Zweckverband „Chemnitztalradweg“ im Rahmen des Projektmanagements zur touristischen Erschließung des gleichnamigen Radwegs entwickelt hat.

 

So wird es zukünftig auch für ortsunkundige Radfahrerinnen und Radfahrer einfacher, auf dem Kurs des Chemnitztalradwegs zu bleiben. Zusammen mit dem ausgearbeiteten Beschilderungskonzept, dessen Umsetzung im Moment auf den Schreibtischen des Landratsamtes Mittelsachsen geprüft wird, ergibt sich entlang der gesamten Strecke zunehmend eine einheitliche Wegführung. Und das ist auch gut so, denn der Radweg ist nicht nur zwischen der Gemarkungsgrenze Wittgensdorf-Auerswalde und Diethensdorf, sondern ganzheitlich zwischen Wechselburg und Chemnitz bereits stark nachgefragt. Wenn auch noch nicht im ausgebauten Zustand, bildet er doch das Verbindungsstück zwischen dem Mulderadweg und der regionalen Hauptradroute Karlsroute sowie dem Radfernweg Mittellandroute. Bereits jetzt wird die Verbindung von Radtouristen genutzt – und dabei steigt die Attraktivität der Strecke durch das landschaftlich reizvolle Chemnitztal mit jedem ausgebauten Zentimeter.


Der Zweckverband ist daher auch weiterhin bemüht, die Fortführung des Radwegs trotz aller Herausforderungen zwischen Diethensdorf und Göritzhain kontinuierlich voranzutreiben. Jüngst wurde eine Ausschreibung für Planungsleistungen zur Sanierung von zwei Brückenbauwerken in Stein/ Göritzhain durchgeführt, auf welchen der Chemnitztalradweg den Fluss zukünftig überqueren soll. Der Weiterbau ist insbesondere auch Arbeitsgegenstand des neuen Projektmanagements, das der Zweckverband seit September 2022 betreibt. Eine Schlussbilanz des Projektmanagements der letzten zwei Jahre wird bald gezogen werden können, wenn der finale Abschlussbericht im November 2022 vorgelegt worden ist.

 

Taura, den 30. September 2022

 

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